Altenburger Erklärung überschreitet 1000er Marke
von Annett Kügler1.200 Bürger haben mittlerweile in der Altenburger Erklärung per Unterschrift verdeutlicht, notfalls das sogenannte „Fest der Völker“ mit friedlichen Blockaden zu behindern. Die Initiatoren des Aktionsbündnisses gegen Rechtsextremismus zeigen sich mit diesem Erfolg bislang mehr als zufrieden. Noch immer ist es möglich, diese Erklärung zu unterzeichnen. Sowohl in den Geschäftsstellen der Parteien als auch im Internet ist diese zu finden.
Am 10. September 2008 wird im Christlichen Spalatin-Gymnasium in einer Veranstaltung erläutert, wie man teilweise legal aber zumindest legitim Nazi-Veranstaltungen verhindern kann. Unter dem Titel „Nazifeste verhindern-aber wie?“ geben Experten in der Aula des Gymnasium ab 18.00 Uhr nützliche Hinweise.
Hintergrund:
Seit 2005 veranstaltet die NPD in Jena das sogenannte „Fest der Völker“. Dabei handelt es sich um ein europäisches Festival rechtsextremer Bands. Getarnt als politische Kundgebung nutzt die NPD die Veranstaltung zur Sammlung von Geld. An Stelle von Eintrittgeldern werden „Spenden“ gesammelt. Der Name „Fest der Völker“ geht auf den Prolog des Leni-Riefenstahl-Filmes „Olympia“ zurück, den die Regisseurin im Auftrag von Joseph Goebbels 1936 drehte. Mittlerweile ist es einem breiten Bündnis aus Jenaer Bürgerinnen und Bürgern gelungen, das Fest aus der Thüringer Stadt zu vertreiben. In Folge dessen meldeten die Veranstalter das „Fest der Völker“ in Altenburg an. Geplant sind neben den Auftritten von Bands aus der Rechtsrock-Szene, auch Redebeiträge von Neonazis aus Deutschland, England oder Bulgarien.
Ansprechpartner:
Superintendentin Anne-Kristin Ibrügger 0177/4059000Kati Klaubert 0177/1699734
Internetadresse für Altenburger Erklärung:
www.abgemeinsam-gegen-rechts.de
