Dienstag, den 29. April 2008 um 02:36 Uhr

Kreisparteitag für Jusos erfolgreich

von  C. Repkewitz
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Drei Jusos im neuen Kreisvorstand, Beschluss zur offenen Liste durchgesetzt

Am 25. April 2008 trafen sich die Genossinnen und Genossen der SPD Altenburger Land zu einem ordentlichen Kreisparteitag im Altenburger Parkhotel. Auf der Tagesordnung standen neben einem Grußwort des Landesvorsitzenden Christoph Matschie auch die turnusgemäße Wahl des Kreisvorstandes und die Beratung über den Umgang mit offenen Listen.

Die jungen Sozialdemokraten für die Neubesetzung des Kreisvorstands einen eigenen Vorschlag eingereicht, der neben vier Jusos auch andere SPD-Mitglieder beinhaltete. So schlugen die Jusos erneut Hartmut Schubert (Ortsverein Gößnitz) als Kreisvorsitzenden vor, der auch mit einer großen Mehrheit im Amt bestätigt wurde. Die beiden unterstützten Stellvertreter Brita Große (Ortsverein Gößnitz) und Michael Wolf (Ortsverein Altenburg) konnten sich ebenso durchsetzen.

Bei den fünf Beisitzern brachten die jungen Sozialdemokraten vier der fünf vorgeschlagenen Kandidaten durch. Neben Petra Kügler (Ortsverein Altenburg) sitzen die Jusos Sven Schrade (Ortsverein Schmölln), Dirk Schwerd und Christian Repkewitz (beide Ortsverein Altenburg) im neuen Kreisvorstand. Bis auf Repkewitz saßen die Kandidaten bislang noch nicht im Kreisvorstand. Marcus Rümmler (Ortsverein Altenburg) unterlag in der Abstimmung Sabine Franke (Ortsverein Rositz), die bislang bereits als stellvertretende Kreisvorsitzende im Vorstand arbeitete. Die Positionen des Kassierers und Schriftführers werden in bewährter Art und Weise von Manfred Fritzsche (Ortsverein Altenburg) und Klaus Richter (Ortsverein Nordregion) besetzt.

Juso-Kreisvorsitzender Christian Repkewitz ist sich sicher, dass mit dem neu gewählten Kreisvorstand eine gute Grundlage für die politische Arbeit der Zukunft gelegt ist. „Ich bin erfreut, dass im neuen Kreisvorstand drei Jusos sitzen, die bereits in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie sich aktiv in die politische Gestaltung einbringen wollen. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern, die ein repräsentatives Bild der Partei widerspiegeln, wollen wir uns den Aufgaben der kommenden Zeit stellen. Die Werbung neuer Mitglieder, die Pflege des bisherigen Mitgliederstamms, die politische Auseinandersetzung mit den anderen Parteien sowie Funktionsträgern im Landkreis und natürlich die Wahlen 2009 sind dabei unsere vorrangigen Schwerpunkte“, so der 28-jährige Altenburger.

In einer ausführlichen und durchaus kontroversen Debatte berieten die Sozialdemokraten des Kreises außerdem über den Umgang mit offenen Listen für die anstehenden Wahlen. Zur Abstimmung standen ein Vorschlag des SPD- und einer des Juso-Kreisvorstandes, die beide grundsätzlich in dieselbe Richtung zielten, jedoch unterschiedliche Schwerpunkte setzten.

Dabei ging es den jungen Sozialdemokraten vorrangig darum, dass Parteimitglieder gegenüber parteilosen Kandidaten den Vorrang haben müssen, die Parteilosen ein entsprechendes Votum der Ortsvereine mitbringen, sich zur Leistung der für SPD-Mitglieder festgelegten Mandatsträger- und Sonderabgaben verpflichten und nicht zeitlich unbegrenzt kandidieren können. Der Juso-Vorschlag wurde von Marcus Rümmler vorgetragen, der auch die Intention hinter den Beschlusspunkten ausgiebig erläuterte. Festzuhalten ist, dass die Jusos sich für eine offene Liste aussprechen, die aber Parteimitgliedern trotzdem eine starke Position einräumt. Damit trafen die jungen Sozialdemokraten wohl den Nerv der Mehrheit der Mitglieder, denn vier der insgesamt sechs zur Abstimmung stehenden Punkte konnten sich durchsetzen.

Nicht erfolgreich waren die Forderungen, von parteilosen Kandidaten einen prozentual höheren Anteil an der Kostenbeteiligung für den Wahlkampf zu verlangen und die Ortsvereine zu bitten, eine gleich lautende Beschlusslage herbeizuführen. Das tat aber der Intention der Jusos keinen Abbruch: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, kommentiert der Student Marcus Rümmler die Beschlussfassung über den Antrag. „Wir haben nun gesichert, dass bei der Aufstellung der Kreistagsliste eine Kandidatur von Parteilosen möglich ist, haben aber gleichzeitig auch bestimmte Spielregeln dafür festgelegt. Damit hat die SPD eine gute Grundlage, um ins Wahljahr 2009 zu gehen und zukünftig noch stärker sozialdemokratische Politik im Landkreis zu gestalten“, so der 24-Jährige weiter.

Auch Juso-Kreisvorsitzender Christian Repkewitz zeigt sich mit dem Ergebnis des Kreisparteitags sichtlich zufrieden: „Unser Wahlvorschlag für alle zehn Positionen im Kreisvorstand ist mit einer Ausnahme von der Mitgliedschaft bestätigt worden. Und auch der Antrag zu den offenen Listen, dem einige namhafte Genossen aus dem Kreis keine große Chance eingeräumt hatten, setzte sich durch. Ich glaube das zeigt, dass die Jusos inzwischen fest in die politische Meinungsbildung innerhalb der Kreis-SPD eingebunden sind und nicht nur die Interessen ihrer Altersgruppe vertreten“.

 

Juso-Kreisvorstand
Altenburger Land

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