Donnerstag, den 20. Juli 2023 um 05:06 Uhr

Vorschlag der Fraktion SPD/Bündnis 90/Die GRÜNEN für Anreizprogramm zur Bindung von findet keine Mehrheit

Autor:  Administrator
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In seiner jüngsten Kreistagssitzung wurde ein Vorschlag der Kreisfraktion von SPD/Bündnis 90/DIE GRÜNEN mit Verweis in die Ausschüsse vorerst nicht angenommen.

Die Sozialdemokraten und Bündnisgrünen wollten die Landkreisverwaltung beauftragen, eine Richtlinie zu erarbeiten, die Anreize für die Ansiedlung künftiger Ärztinnen und Ärzte mittels eines Stipendiums setzt.

Unter anderem sah der Vorschlag vor, jährlich bis zu drei Studentinnen und Studenten ein Stipendium von jeweils monatlich 500 Euro für eine Dauer von bis zu fünf Jahren zu zahlen. Im Gegenzug verpflichten sich die Medizinstudenten nach dem Studium, eine Hausarztpraxis/Facharztpraxis im Landkreis zu gründen oder zu übernehmen und wenigstens fünf Jahre hier als Arzt oder Ärztin tätig zu sein. Alternativ soll es auch möglich sein, als Mediziner im Gesundheitsamt des Landkreises mindestens für die gleiche Zeitdauer zu arbeiten. Für Haus- und Fachärzte, die eine eigene Praxis als niedergelassener Mediziner/Medizinerin im Altenburger Land eröffnen oder übernehmen, soll der Landkreis ein Startgeld von 5.000 €, verteilt über 5 Jahre zahlen. Auch bei der Gründung bzw. Übernahme einer Praxis werden maximal 3 Mediziner/Medizinerinnen pro Jahr unterstützt.

 

„Der aktuelle und für nahezu jeden Einwohner des Landkreises spürbare Ärztemangel erfordert ein aktives und entschiedenes Handeln des Landkreises, angesichts von aktuell mehr als sechs unbesetzten Hausarztpraxen und weiteren absehbaren Praxisschließungen im Landkreis. Wir wollen dieser prekären Entwicklung nicht tatenlos zusehen und auf weitere Maßnahmen des Landes hoffen. Die ärztliche Versorgung ist ein wichtiger Standortfaktor sowohl für die hier lebenden Einwohner als auch für potenziell Zuziehende. Es ist sehr bedauerlich, dass der Kreistag unserem Vorschlag mehrheitlich nicht zugestimmt hat, so wie es andernorts in Thüringen schon geschehen ist.“ äußert sich Fraktionsvorsitzender Alexander Paulicks (SPD) mit Verweis auf den Landkreis Schmalkalden-Meiningen, der ein solches Medizinstipendium auf den Weg gebracht hat.

 

Damit wird eine Chance für das Altenburger Land zu mindestens weiter verschoben, was bei der aktuellen Situation sehr bedenklich ist.

 

Kreistagsfraktion im Altenburg Land

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