Montag, den 10. Januar 2011 um 08:48 Uhr

Ryanair geht! - Die Hilflosigkeit der CDU-Stadtfraktion bleibt!

von  Michael Wolf
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Der Ausstieg von Ryanair mit Billigflügen am Flugplatz Leipzig-Altenburg ist bedauerlich und das Nichtzustandekommen einer breiten Allianz der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Finanzierung dieser einmaligen Chance für Mitteldeutschland zeigt, wie weit wir eigentlich noch von einer gemeinsamen mitteldeutschen Strategie zur internationalen Etablierung dieses Wirtschaftsraumes entfernt sind. Thüringen allein war nicht bereit,  das Altenburger Land allein finanziell nicht in der Lage den Subventionsbedingungen des irischen Billigflugkonzerns zu folgen. Dazu musste man kein Hellseher sein, dies war mindestens seit 2008 klar. Deshalb habe ich den politischen Standpunkt zum Ausstieg der Stadtwerke aus der Flugplatz GmbH zu den bisherigen Bedingungen vertreten.

Schade, dass es der Führungsspitze der CDU-Stadtratsfraktion dafür an politischer Weitsicht fehlte. Das sie aber immer engstirniger an Ihrer Lüge festhält, der OB sei verantwortlich für die  Ablehnung des Freistaates zur Subventionierung und nunmehr die Abkehr von Ryanair an Nobitz, zeigt ihre Ohnmacht eigene politische Visionen zur Entwicklung der Stadt Altenburg zu entwickeln. Mangels eigener Konzepte betreibt die CDU einen mittlerweile an Lächerlichkeit nicht zu überbietenden Diffamierungsfeldzug gegenüber dem Oberbürgermeister um ihn für die nächste OB-Wahl in der Bevölkerung unwählbar zu machen. Wer einen klaren Verstand hat, kann sich eigentlich nur angewidert von diesem an Hilflosigkeit und Konzeptionslosigkeit nicht zu übertreffenden politischen Stil abwenden.

Seriöse Medienberichte zitieren die Ursachen für den Weggang von Ryanair darin, dass 1.) die Buchungszahlen sowie die Deckungsbeiträge in Nobitz für Ryanair nicht ausreichend, dass 2.) die Luftverkehrsabgabe für die Firmenphilosophie von Ryanair in Deutschland ausschlaggebend war und das 3.) die Subventionsforderungen für Flüge durch die Flugplatzbetreiber nicht erfüllt wurden. Ryanair dementierte bekanntlich auch einen Zusammenhang zwischen Magdeburg-Cochstedt und Leipzig-Altenburg. Dies sind die Fakten. Siewerden von der CDU aber hartnäckig verschwiegen. Dies zeigt doch einmal mehr wie man ohne Alternative zum wirtschaftlichen Spielball des Billigfliegers wird. Entweder man zahlt oder man fliegt. Warum veröffentlicht der Flugplatzbetreiber nicht die finanziellen Forderungen von Ryanair? Warum hat die Geschäftsführung des Flugplatzes nicht ernsthaft auf mehrere Standbeine gesetzt? Liegen hier Managementfehler vor oder hat das einseitige Festhalten an Ryanair andere Gründe?   Das Ergebnis ist ein Scherbenhaufen, der voraussehbar war. Allerdings scheinbar nicht für die CDU-Stadtratsfraktion. So kann man jedenfalls nicht seine Wahlambitionen für 2012 eindrucksvoll untermauern, zumal man ja nicht einmal weiß, mit wem man antreten will.

Ich rufe die CDU der Stadt Altenburg auf: Beteiligen sie sich konstruktiv am Ringen um die besten Visionen für unsere Stadt und verlassen sie den politischen Stil des Blockierens und des Diffamierens! Die Wähler werden einen politischen Kurswechsel ihrer Fraktion hin zu einem demokratischen Wettstreit um die besten Konzepte zur Entwicklung unserer Stadt sicher mehr honorieren, als die gegenwärtigen unendlichen Wiederholungen einer rückwärtsgewandten Verunglimpfung des Oberbürgermeisters der Stadt Altenburg.

Michael Wolf
Oberbürgermeister der Stadt Altenburg

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