Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt besichtigten die Mitglieder des Ausschuss für städtische Dienstleistungen und Umweltschutz am 25.01.2020 die zentrale Altenburger Kläranlage in Primmelwitz.
Dabei gab Waba-Geschäftsführer Martin Wenzel betriebswirtschaftliche Einblicke zu der 1995 errichteten Kläranlage und informierte über die ab Frühjahr 2020 anstehende Investitionen. So soll die Anlage u. a. umgerüstet werden, dass zukünftig der anfallende Klärschlamm zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt werden kann. Ein wichtiger Teilbereich der Modernisierung ist die Errichtung von 2 Faultürmen, in denen die Mikroorganismen so behandelt werden, dass dabei Gas entsteht. Der erzeugte Strom kann gleichzeitig für den Betrieb der Kläranlage verwandt werden.
Rene Grohmann (Meister zentrale Kläranlage) erläuterte den Ausschussmitgliedern in der gut-90-minütigen Führung anschaulich die technischen Anlagen vor Ort und brachte mit seinen Ausführungen „Licht ins Dunkle“ der Abwasseraufbereitung. Des Weiteren ging er dabei auch aus technischer Sicht auf die Investitionen in neues Grobrechengebäude mit Schneckenpumpwerk, den Bau eines neuen Vorklärbecken und der Errichtung ein neues Maschinenhaus für die Faulung, Gasaufbereitung und Schlammentwässerung ein. Es ist geplant, drei Blockheizkraftwerke einschließlich der erforderlichen Nebenanlagen zu errichten. Neben der Strom- und Wärmegewinnung wird durch eine effektivere Schlammentwässerung das Volumen des zu entsorgenden Klärschlamms reduziert.
Von der Fraktion SPD-Grüne nahmen Torsten Rist (Ausschussvorsitzender) und Stefan Muskowsky (sachkundiger Bürger) an der gut-90-minütigen Führung teil.
Torsten Rist