wer in Thüringen 20 Jahre lang die Kultusminister gestellt und zum Schluss kaum noch neue Lehrer eingestellt hat. Die CDU ist es, die den Mangel an neuen und jungen Lehrern in den Thüringer Lehrerzimmern zu verantworten hat. Die CDU war es auch, die mit der Altersteilzeitregelung den Mangel an aktiven Lehrern noch verstärkte. Und die CDU war es, die sich in der vergangenen Legislaturperiode vehement gegen die Einstellung von 500 Lehrern und den Aufbau einer Vertretungsreserve gewandt hat. Herr Zippel hat deshalb ein klassisches Eigentor geschossen.
Zudem ist es ein Schlag ins Gesicht einer jeden Schulleiterin oder eines jeden Schulleiters sowie der Mitarbeiter der Schulämter, wenn er meint, die Verteilung von neueingestellten Lehrern würde ohne Sinn und Verstand erfolgen. Vielleicht sollte Herr Zippel sich erst einmal über das Verfahren der Bedarfsermittlung und der Einstellung oder auch Abordnung von Lehrern informieren, bevor er zu solch kühnen Thesen ansetzt. Denn die von ihm benannten Schulen in Altenburg und Nobitz haben beide mit Beginn des neuen Schuljahres Lehrkräfte zur Verstärkung erhalten. Zuversichtlich stimmt mich, dass Herr Zippel demnächst das Schulamt Ostthüringen besuchen wird und er sich dort Nachhilfe zu diesen Themen geben lassen kann. Diese ist auch dringend nötig, denn bisher reicht es bei Herrn Zippel in Sachen Bildungspolitik nur zur Note 6. Aber die Legislaturperiode ist ja noch lang und Steigerungen sind möglich und wünschenswert.