„Die Unterstützung der Allianz für den freien Sonntag ist mir wichtig, denn die Erfahrungen aus Studien belegen, dass regelmäßige Überstunden, Arbeit in Randzeiten und am Wochenende sowie kontinuierliche Erreichbarkeit auch Zuhause eine hohe Belastung für die Beschäftigten darstellt. Dies führt nicht selten dazu, dass Arbeit krank macht“ begründet Müller sein Engagement für die Initiative.
Hintergrund der von Müller unterstützen Allianz ist, dass es in Thüringen die längsten Arbeitszeiten bundesweit gibt. So sind in Thüringen 56 Prozent der Beschäftigten gezwungen, länger als vertraglich vereinbart zu arbeiten. Im Jahr 2012 mussten die Beschäftigten in Thüringen 162 Stunden länger als in Rheinland-Pfalz und 113 länger als im bundesweiten Durchschnitt arbeiten. Zudem haben 248.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bzw. mehr als ein Viertel der Thüringer Beschäftigten (26 %) in 2012 gelegentlich, regelmäßig oder ständig an Sonn- und Feiertagen gearbeitet. Das bedeutet, dass die Sonn- und Feiertagsarbeit seit 2000 um 36 Prozent ausgeweitet wurde.
„Ich möchte mich mit meinem Engagement dafür einsetzen, dass wir für alle Beschäftigen zu einer gesunden Balance aus Arbeit und Freizeit zurück gelangen und somit insbesondere für Mütter und Väter die Vereinbarkeit von Familien und Beruf fördern“ markiert Müller die Ziele seines Einsatzes.